History :

Die Zwiebelbauern : Was fällt einem ein, wenn man über diese Band berichten will ? Das ist garnicht so einfach, denn es handelt sich hierbei garnicht um eine Band im klassischen Sinne. Vielmehr handelt es sich um ein “Projekt” mehr oder weniger orientierungsloser halbstarker Dorfdeppen, die irgendwann in den späten 80er Jahren aus einer Bierlaune heraus beschlossen haben, selbst mal etwas Musik zu machen. Da man zu dieser Zeit hauptsächlich Musik der Toten Hosen, Goldenen Zitronen und der Abstürzenden Brieftauben hörte,war klar welche Musikrichtung angepeilt werden sollte : PUNKROCK !

Von der Grundidee nicht schlecht, jedoch haperte es bei der Umsetzung 1. durch das Nichtvorhandensein der dazu notwendigen Fähigkeiten und 2.durch das Nichtvorhandensein der dazu notwendigen Instrumente und der finanziellen Mittel zur Beschaffung derselben. Schluffen hatte ein paar Stunden Orgelunterricht und verfügte zumindest über einen Ansatz von Rhythmusgefühl, so daß die Position des Schlagzeugers schnell vergeben war, Schmid hatte mal ein paar Stunden Unterricht auf der Wandergitarre und mußte somit Gitarrist werden. Missing war musikalisch völlig unvorbelastet, schien auch für die Besetzung eines Instrumentes von vornherein vollkommen ungeeignet und mußte daher die Funktion des Frontmans/ Sängers übernehmen.

Zur klassischen Rockbandbesetzung fehlte halt noch der Bass, der dann zwansläufig für Ralle (später dann Barbara) überblieb. Bei den ersten Proben auf geliehenen und zum Teil billigst erworbenen Instrumenten zeigte sich rasch, daß mit der Bestzung kein Blumentopf zu gewinnen war: Es mußte Verstärkung her ! Also wurde  Grobi für das Projekt begeistert, von dem man wußte, daß er als Gitarrist schon in einigen Bands Erfahrung gesammelt hatte.

 Da er auch menschlich zu 100% dazu paßte, hatte man eine Formation gefunden, die durch stundenlanges Üben nach ca. 1/2 Jahr dazu in der Lage war, einige einfache Stücke ihrer musikalischen Vorbilder auch für den Fremden erkennbar nachzuspielen. Mutig organisierte man das erste Konzert : Gemeinsam mit “Ketten-Sägen-Massaker” und “Wodka-O-Projekt” fand im Mai 1988 im Saal Krekeler im Heimatdorf Lüchtringen das legendäre Debutkonzert statt, von dem man heute noch spricht.Unvergessen !!!

In den folgenden Jahren reihte sich dann Auftritt an Auftritt vor einer immer größer werdenden Fangemeinde (als Highlights sicherlich die Partys in Niesen (3x), Brenkhausen (2x), die vom Kulturring Höxter finanzierte Freibierfete auf Höxters großem Innenstadtfest “Huxori-Markt”, Konzerte im Höxteraner Jugendzentrum und Felsenkeller (2x), sowie etliche kleinere Gigs in Höxter, Boffzen, Holzminden, Ottbergen, Millich und auf diversen Privatpartys. Ungezählt hingegen bleiben die allwöchentlichen Partys in unseren ständig wechselnden Übungsräumen, die genialsten davon sicherlich während unser gemeinsamen Zeit mit “Stagger Lee” in Fürstenau !

Ein weiterer Höhepunkt war dann 1993 mit der Produktion unserer ersten und bislang einzigen CD “Mist”, die einen rasanten Absatz fand. Leider ist die Band im Laufe der nächsten Jahre bedingt durch Ausbildung und Studium etwas auseinandergerissen worden, wobei der interne Kontakt nie abgebrochen ist. Trotz zum Teil großer Entfernungen treffen wir uns bis zum heuigen Tage in regelmäßigen Abständen zum gemeinsamen Proben und abfeiern.

Auf unserer Weihnachtsfeier 2001 in Lüchtringens Kultkneipe “Zur Linde” wurde dann die Idee geboren, für das Jahr 2002 ein großes Weihnachtskonzert bei “Rudi” stattfinden zu lassen. Da Rudi uns die Durchführung zusicherte (“wenn ich dann noch lebe, können wir das machen”), laufen seither die Vorbereitungen auf Hochtouren. Das Programm wurde erstellt und die ersten Proben wurden bereits vielversprechend absolviert, so daß man sich sicherlich auf ein besonderes Event mit vielen Überraschungen freuen kann.